Vergolden

Das Vergolden ist eine Kunst für sich. Als Restaurator für Möbel und Holzobjekte begegnet man vergoldeten Bereichen vor allem bei Bilder- und Spiegelrahmen, sowie bei Skulpturen von Heiligen. Für das Vergolden benötigt man spezielle Werkzeuge wie das Vergolderkissen und ein Vergoldermesser. Das Blattgold wird vor dem sogenannten „Anlegen“ mit dem Messer zerteilt. Das zugeschnittene Gold nehmen wir anschließend mit einem Fehhaarpinsel auf und legen es auf der Mixtion an. Im nächsten Schritt wird das überschüssige Gold mit einem weichen Pinsel eingekehrt. Nach der vollständigen Durchtrocknung der Mixtion kann die Ölvergoldung mit Watte aufpoliert werden. Neuvergoldungen müssen meist patiniert werden, damit sie sich nicht vom Original abheben.

Übrigens: Ölvergoldungen sind im Gegensatz zu Polimentvergoldungen ausgesprochen beständig und benötigen in der Regel keinen weiteren Schutzüberzug. Die Ölvergoldung ist deshalb auch die gängige Vergoldungstechnik für den Außenbereich.

Blattgold wird vom Vergolderkissen aufgenommen.
Das Blattgold wird mit einem Fehhaarpinsel angelegt.
Rahmen restaurieren: Eine Fehlstelle in der vergoldeten Oberfläche des Rahmens wird geschlossen
Bilderrahmen restaurieren: Eine Fehlstelle in der vergoldeten Oberfläche des Rahmens wird geschlossen